03.06.2017: Viele Grüße aus Ochtersum an der Nordsee!
Wir sind angekommen! Am 03.06. machten wir, die Jugendfeuerwehr Botnang, uns auf den Weg zu unserem alljährlichen Pfingstlager. Diesmal hat es uns nach Ochtersum an die Nordsee gezogen. Nach der langen Fahrt folgte eine kurze Verschnaufpause, um danach die Autos zu entladen und die Zimmer zu beziehen. Unseren ersten Tag ließen wir mit einem gemeinsamen Vesper und Toast-Hawaii ausklingen.
Tag 2: Ebbe und Flut! Heute hat uns Frauke durch das Wattenmeer geführt. Knapp über einen Kilometer von der Küste entfernt wurden uns lebende Muscheln, Krebse und Wattwürmer gezeigt. Helmi, unser Maskottchen, war natürlich auch dabei. Der Weg zeigte sich sehr anspruchsvoll. So fiel doch der, bzw. die Eine oder Andere kurz ins Watt - aber das gehört auch irgendwie dazu.
Tag 3: Wo werden eigentlich die großen Kreuzfahrtschiffe gebaut? Genau: Hier! Heute waren wir zu Besuch in der großen Meyer-Werft in Papenburg und haben uns im Rahmen einer Führung den Schiffsbau erklären lassen. Im Jahr verlassen zwei große Kreuzfahrtschiffe nach ca. drei Jahren Bauzeit die traditionsreiche Werft. Vor ihren Einsätzen in den Weltmerren müssen diese "Riesen" jedoch zuerst einen anspruchsvollen Weg über die Ems zurücklegen, was wir in einem beeindruckenden Video präsentiert bekamen.
Tag 4: Schiff ahoj! Heute sind wir - bei typisch norddeutscher "steifer Brise" - zu einer Kutterfahrt in Richtung Insel Spiekeroog aufgebrochen. Beim Schaufischen mit einem Treibnetz wurde uns eine Vielzahl der im Meer lebenden Tiere gezeigt. Die Tour führte uns an den Seehundsbänken vorbei, wo wir die in freier Wildbahn lebenden Seehunde beobachten konnten. Leider ist der ursprünglich geplante Aufenthalt auf der Insel Spiekeroog wetterbedingt entfallen. Vielleicht war dies auch ganz gut so, denn wieder am Ausgangsort Neuharlingersiel angekommen, begann nach unserem obligatorischen Gruppenfoto ein kräftiger Regenschauer.
Tag 5: Drachen selbstgebaut! Direkt nach dem Frühstück haben wir uns heute aus relativ einfachen Materialien klassische Drachen gebaut. In den nächsten Tagen sollen diese dann bei typischen Nordseewetter fliegen lernen. Am Nachmittag besuchten wir das Moormuseum in Moordorf und lernten etwas über die Geschichte der ostfriesischen Halbinsel, deren Moore ursprünglich erst mit dem Urbarmachungsedikt des preußischen Königs Friedrich II. besiedelt und kultiviert wurden. In dem Museumsdorf führte uns Erich durch unterschiedliche, authentisch aus Lehm gebaute Hütten und Häuser. Wie wir erfuhren, wurden in einem der Häuser auch Szenen für einen der bekannten ostfriesischen Otto-Filme gedreht. Auch Peter Lustig war mit der ZDF-Sendung "Löwenzahn" bereits zu Gast.
Tag 6: Direkt nach dem Frühstück sind wir zum Drachensteigen aufgebrochen. Was eignet sich da besser, als die Nordseeküste bei einer "steifen Brise"? Zum Mittag besorgten wir uns auf dem Rückweg frischen Fisch, da dieser ja auch irgendwie dazugehört. Am Nachmittag ging es dann nochmal los - nochmal auf ein Boot. Schon wieder das gleiche Programm? Von wegen! Diesmal waren wir zu Gast bei den Seenotrettern, die mit der "Vormann Steffens" im Außenhafen von Hooksiel liegen. Dort erfuhren wir einiges vom Leben als Seenotretter, die mit jeweils vier Besatzungsmitgliedern in 14-Tagesschichten ihre Zeit auf dem Boot verbringen. Als Highlight wurde für uns das Tochterboot "Adele" zu Wasser gelassen und wir durften bei einer Spritztour mitfahren.
Tag 7: Bevor wir vor der morgigen Heimfahrt ans Packen und Saubermachen denken wollten, bzw. mussten, haben wir die Seehundrettungsstation in Nordeich besucht und jede Menge über Robben und die verschiedenen Arten gelernt. Die sogenannten Heuler (Robbenbabys), die von ihrer Mutter nicht mehr wiedergefunden werden, finden hier Zuflucht. Sie werden hier für ihr Leben in freier Wildbahn vorbereitet. Hier konnten wir sie bei der Fütterung beobachten.
Tag 8: Nachdem wir am frühen Morgen noch die restlichen Dinge gepackt, gut gefrühstückt und das Haus geputzt hatten, haben wir das Haus übergeben und den Heimweg angetreten. Nach knapp über acht Stunden sind wir wieder gut und wohlbehalten in Botnang angekommen. Jetzt heißt es auspacken, durchatmen und jede Menge Schlaf nachholen.
In den nächsten Tagen werden wir unsere Fotos zusammentragen und noch mehr davon auf dieser Seite zeigen.