Einsatz
35/2009 - 2. Alarm |
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Alamierung: | 12.08.2009 - 10:30 |
Lage: | offener Dachstuhlbrand |
Ort: | West - Senefelderstr. |
Bericht: | Um 9.45 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr zu einem Dachstuhlbrand in die Senefelderstraße alarmiert. Beim Eintreffen des Löschzuges der Feuerwache 2 (West) brannte der Dachstuhl bereits in voller Ausdehnug. Aufgrund der massiven Ausbreitung des Feuers und der gleichzeitig nötigen Evakuierung des Gebäudes (ehemaligen Gefängnisses), welches heute als Wohnhaus genutzt wird, wurde die Abteilung Botnang alarmiert. Sie sollte mit Atemschutzgeräteträgern die Kräfte der Berufsfeuerwehr bei den Löscharbeiten unterstützen. Der Löschzug aus Botnang konnte an diesem Werktag 10 Atemschutzgeräteträger, also 5 Trupps bereitstellen. Die einzelnen Trupps wurden durch die Einsatzleitung zu den zwei Einsatzabschnitten aufgeteilt. Beide Einsatzabschnitte hatten eigenständige Angriffswege zu dem bereits abgedeckten, aber immer noch brennenden Dachstuhl. Mit diversen Rohren im Innenangriff sowie über zwei Drehleitern versuchten die Trupps das Feuer zu löschen. Durch die alte Konstruktion und Bauweise des Gebäudes mit großen, massiven Holzelementen stellte sich die Brandbekämpfung als sehr mühsam und anstrengend heraus. Sowohl die Trupps der Berufsfeuerwehr, als auch die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr mussten mehrmals unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vordringen. Die enormen Wassermengen, die für das Ablöschen des Dachstuhls notwendig waren, stellten aber gleichzeitig eine weiter Gefahr für die Einsatzkräfte dar: Löschwasser sammelte sich in den Zwischendecken und den Etagen unter dem Dachstuhl. Das massive Gewicht der mit Wasser vollgesaugten Dämmung führte dazu, dass Teile des Gebäudes, bzw. des Treppenraumes einstzurzgefährdet waren. Zur Einsatzstelle alarmierte Statiker bestärkten die Einsatzleitung bei der Entscheidung, einen Angriffsweg abzubrechen. Die Gefahr für die eingesetzten Trupps wäre zu hoch gewesen. Die Einsatzleitung alarmierte die Grundausbildungsgruppe der Berufsfeuerwehr mit Wassersaugern, um das anfallende Löschwasser in den unteren Stockwerken zu entfernen. Trotz dieser Bemühungen konnte ab dem Mittag nur noch ein Angriffsweg zum Dach genutzt werden. Bis zum Abend trugen Höhenretter der Berufsfeuerwehr über den Feuerwehrkran und Drehleitern das Dach ab. Die Kräfte aus Botnang konnten gegen 15:30 Uhr aus dem Einsatz herausgelöst werden und ihren Heimweg antreten. Während der Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrbeamter und wurde vom Rettungsdienst behandelt. |
Kräfte: | Eingesetzte Kräfte: FF Abt. Botnang: LF 16-TS HLF 10/6 Feuerwache 1: ELW-LD, HLF-A, DLK, HLF-B, KEF-T Feuerwache 2: ELW-LD, HLF-A, DLK, HLF-B, WLF mit Abrollbehälter-Atemschutz Feuerwache 3: HLF-B, ELW-2 (Direktionsdienst), Amtsleiter vom Dienst Feuerwache 4: HLF-B, MLF Feuerwache 5: Höhenrettungsgruppe, Feuerwehr-Kran, WLF 1 mit Abrollbehälter Rüst, WLF 2 mit Abrollbehälter Anschlagmittel FF Hedelfingen: GW-Mess Rettungsdienst: 2 RTW, NEF, Einsatzleiter-Rettungsdienst, SEG Polizei mit Brandermittler |
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